Ein großer Kostenpunkt in deutschen Singlehaushalten sind neben den Stromkosten die Heizkosten. Um Heizkosten sparen zu können, ist es wichtig, dass man jeden Raum in seiner Wohnung optimal heizt und unnötiges Heizen vermeidet.
Es geht beim Sparen von Heizkosten nicht darum, dass man frieren soll.
Stattdessen geht’s darum, dass man unnötiges Verschwenden von Heizenergie abstellt und dabei viel Geld sparen kann und auf keinen Komfort verzichten muss.
Optimale Raumtemperaturen in der Wohnung
In verschiedenen Räumen sind verschiedene Raumtemperaturen angemessen.
Die folgende Liste zeigt, wie warm es in den verschiedenen Räumen einer Singlewohnung sein sollte.
- Raumtemperatur Wohnzimmer
20 bis 23 Grad
Das Wohnzimmer oder der Wohnbereich sollte neben dem Badezimmer der wärmste Bereich in einer Singlewohnung sein, weil man sich dort nicht viel bewegt und es gemütlich haben will. - Raumtemperatur Küche
18 bis 20 Grad
In der Küche bewegt man sich viel. Es ist deshalb nicht nötig, dass die Raumtemperatur dort besonders hoch ist. Zudem wird in der Küche oft gelüftet, was den Raum unnötig stark auskühlen würde, wenn er zu warm beheizt würde. Ein weiterer Punkt ist, dass in der Küche Lebensmittel gelagert werden. Damit diese möglichst lange haltbar bleiben sollte die Raumtemperatur nicht allzu hoch sein. - Raumtemperatur Schlafzimmer
17 bis 20 Grad
Nachts beim Schlafen kann die Temperatur im Schlafzimmer auf 15 bis 18 Grad gesenkt werden. Falls man mit offenem Fenster schläft und sich der Heizkörper unterhalb des Fensters befindet, dann sollte dieser komplett ausgestellt werden. - Raumtemperatur Badezimmer
20 bis 23 Grad
Auch im Badezimmer sollte die Temperatur relativ hoch sein. Wenn man im Bad lüftet, dann sollte man den Heizkörper ausstellen. Ideal ist es, wenn man im Bad einen Radiator (Heizkörper hat), der relativ schnell warm wird. Dadurch kann man die Raumtemperatur im Badezimmer im allgemeinen niedrig halten und den Raum kurz vorher aufheizen, wenn man duschen oder baden geht. - Minimale Raumtemperatur
mindestens 15 Grad
Um Schimmel zu vermeiden, sollte eine gewisse Raumtemperatur nicht dauerhaft unterschritten werden. Wenn in der Wohnung kein Raum dauerhaft unterhalb von 15 Grad temperiert ist, dann ist man relativ sicher vor Schimmelbildung.
Damit die verschiedenen Räume in der Wohnung alle ihre optimale Temperatur behalten, sollte man die Türen im Normalfall geschlossen halten, wenn beide Räume unterschiedliche Temperaturen haben (sollen).
Nachtabsenkung
Moderne Heizungsanlagen verfügen über eine Nachtabsenkung. Diese fährt nachts die Temperatur im ganzen Haus herunter. Sollte dies in deiner Wohnung nicht der Fall sein, dann musst du dich selbst darum kümmern, dass die Heizkörper in deiner Wohnung nachts nicht auf voller Temperatur laufen.
- Heizkörper abends runter drehen
Wenn du die Heizkörper in deiner Wohnung abends niedriger einstellst, dann heizen diese den Raum nachts nicht unnötig warm auf.
Bequemer ist es, wenn du ein programmierbares Heizkörper-Thermostat benutzt. - Programmierbare Heizkörper Thermostate
Mit programmierbaren Thermostaten an deinen Heizkörpern kannst du die Raumtemperatur genau nach deinen Bedürfnissen einstellen. Wenn du zum Beispiel jeden Morgen um 8:00 Uhr ins Badezimmer gehst, dann kannst du am programmierbaren Thermostat einstellen, dass dieses eine halbe Stunde früher damit beginnt, den Raum aufzuheizen. Falls du dann ab 8:30 Uhr normalerweise nicht mehr zu Hause bist, kannst du das Thermostat so programmieren, dass es dann die Raumtemperatur so lange auf 15 Grad reguliert, bis du wieder nach Hause kommst und es wieder warm haben willst.
Richtig lüften
Richtiges Lüften ist ein weiterer Punkt, mit dem man viele Heizkosten sparen kann.
Anstatt lange ein bisschen zu lüften, solltest du lieber ab und zu stoßlüften. Dieses Stoßlüften kühlt den Raum nicht unnötig aus. In fünf Minuten kann dennoch die Luft im Raum nahezu komplett ausgetauscht werden. Länger solltest du nicht lüften. Lüfte lieber öfter anstatt selten und dafür sehr lange.