Die besten Stromtarife ohne Grundgebühr für Singlehaushalte finden (inkl. Beispiel zum Berechnen der Stromkosten)

Die Stromrechnung ist ein regelmäßiger Posten und circa die Hälfte der deutschen Haushalte hat einen Vertrag mit den regionalen Grundversorgern. Diese Tarife sind aber meistens teurer als Alternativen, da meistens neben den Preisen je Kilowattstunde eine Grundgebühr anfällt und beides vergleichsweise hochpreisig ist. Deshalb bietet sich ein Vergleich der Stromtarife an, um nachhaltig Geld zu sparen. Singlehaushalte mit einem Verbrauch von circa 2.000 Kilowattstunden jährlich können dabei von Angeboten ohne Grundpreis profitieren.

Die Zusammensetzung des Strompreises

In der Regel setzt sich ein Strompreis aus einem Grundpreis und einem Arbeitspreis zusammen.

  • Der Grundpreis ist eine Pauschale, die der Anbieter für die Wartung der Netze, Verwaltungsaufgaben und mehr verwendet.
  • Tatsächlich verbrauchte Kilowattstunden werden im Arbeitspreis zusammengefasst.

Daraus ergeben sich eine monatliche Abschlagszahlung und eine eventuelle Nach- oder Rückzahlung, je nachdem, ob am Ende des Jahres zu viel oder zu wenig bezahlt wurde.

Einige Stromanbieter bieten Leistungspakete ohne Grundpreis an. Dabei legen sie die Kosten für Verwaltung, Wartung der Netze und so weiter auf die Kosten für eine Kilowattstunde um.

Stromtarife ohne Grundgebühr können Vorteile für Einpersonenhaushalte bieten

Für Singlehaushalte empfehlen sich häufig Stromtarife ohne Grundpreis, da sie von der Umlegung auf den Preis einer einzelnen Kilowattstunde weniger betroffen sind. So lassen sich meistens am besten die Stromkosten im Singlehaushalt auf ein Minimum reduzieren. Es folgt ein kleines Beispiel zur Erklärung.

  • Ein Stromanbieter berechnet in Tarif A einen Grundpreis von 50 Euro jährlich und 28 Cent je kWh.
  • Verbraucht ein Singlehaushalt nun 2.000 kWh im Abrechnungszeitraum von einem Jahr, so ergeben sich Gesamtkosten von 2.000 kWh x 28 Cent/kWh + 50 € = 610 Euro.
  • Werden in Tarif B nun die Grundpreise auf den Leistungspreis umgelegt, wobei der Anbieter von einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh ausgeht, ergibt sich ein Preis je Leistungseinheit von 29,43 Cent/kWh.
  • Für den betrachteten exemplarischen Haushalt entstehen Aufwendungen von 2.000 kWh x 29,43 Cent/kWh = 588,60 Euro.
    Das ist eine deutliche Ersparnis durch die Wahl des richtigen Tarifes für die eigenen Bedürfnisse.

Mehr konkrete und reale Beispiele von Stromkosten pro Jahr und pro Monat finden Sie unter ‚4 Stromkosten-Beispiele von Singlehaushalten‚.

Regionale Unterschiede zwischen den Anbietern

Trotz des aufgezeigten Rechenbeispieles ist nicht in jeder Region ein Preisvorteil durch Verträge ohne Grundpreis gewährleistet, da sich die Angebote deutlich unterscheiden und was beispielsweise in Berlin zutrifft, muss nicht zwingend für München gelten. Ein Vergleich der unterschiedlichen Tarife ist deshalb empfehlenswert und kann deutliche Ersparnisse liefern.

Wichtig ist dabei, nicht nur die unterschiedlichen Anbieter, sondern auch die verschiedenen Tarife desselben Anbieters zu vergleichen, da auch diese starke Differenzen aufweisen, was zu deutlichen Einsparungen Ihrer Haushaltskosten führen kann.

Abschließendes Fazit

Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich auf jeden Fall. Dabei sollten vor allem Einpersonenhaushalte einen Blick auf Tarife ohne Grundgebühr werfen. Blind einen Vertrag abzuschließen aus dem Grund, dass kein Pauschalbetrag berechnet wird, ist jedoch nicht empfehlenswert, da sich die Anbieter stark unterscheiden und Tarife mit Grundpreis dennoch die günstigere Alternative darstellen können.