Wie du bei der studentischen Krankenversicherung sparen kannst

Die Gesundheit ist ein wichtiges Gut, bei dem du auch während deines Studiums nicht geizen solltest. Gewusst wie kannst du deine Kosten aber dennoch minimieren. Finde hier heraus, wie du während deines Studiums versichert bist und welche Sparmaßnahmen rund um die Krankenversicherung deinen Singlehaushalt entlasten.

Bis zu deinem 25. Geburtstag zahlst du keinen Beitrag

Sofern deine Eltern gesetzlich versichert sind, musst du dir während deines Studiums bis zu deinem 25. Geburtstag keine Gedanken um die Beiträge zur Krankenversicherung machen. Du bleibst wie vorher auch schon in der Familienversicherung. Zusatzleistungen, für die deine Kasse nicht aufkommt, musst du aber dennoch zahlen. Denk daran, dass du ein bestimmtes monatliches Einkommen nicht überschreiten darfst und nicht mehr als 20 Wochenstunden neben dem Studium arbeiten solltest, um Anspruch auf den Verbleib in der Familienversicherung zu haben. Sobald du 25 wirst, musst du deinen Beitrag selbst zahlen. Dieser ist aber bis zum 30. Lebensjahr günstiger als regulär. Üblicherweise wechselst du dafür einfach in eine Krankenversicherung als Student. Wahrscheinlich wird dich deine Krankenkasse anschreiben, wenn es so weit ist.

Härtefallregelung für Zusatzleistungen

Da dem Gesetzgeber sehr wohl bewusst ist, dass du als Student kein oder nur ein sehr geringes Einkommen hast, gibt es die sogenannte Härtefallregelung. Die greift, wenn das Bruttoeinkommen deiner Eltern unter einer bestimmten Grenze liegt oder wenn du BAföG beziehst. In diesem Fall zahlt deine Krankenkasse zum Beispiel höhere Zuschüsse für den Zahnersatz, sodass dein Eigenanteil kleiner wird.

Mit dem Bonusheft sparen

Zusätzlich bieten dir die meisten gesetzlichen Krankenkassen die Möglichkeit, ein Bonusheft zu führen und dir schließlich deine gesammelten Boni auszahlen zu lassen. Dafür musst du nachweisen, dass du bestimmte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung unternommen hast. Dabei kann es sich um Vorsorgeuntersuchungen, Schutzimpfungen, die aktive Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio oder um einen Gesundheitskurs handeln. Beim jeweiligen Arzt oder Anbieter lässt du einen Eintrag in dein Bonusheft vornehmen. Sobald du genügend Maßnahmen gesammelt hast, wird dir ein bestimmter Betrag gutgeschrieben.

Lass dir Kosten rückerstatten

Gegebenenfalls kannst du dir die Kosten für bestimmte Behandlungen bei der Krankenkasse zurückholen. Zahnärzte empfehlen beispielsweise die regelmäßige professionelle Zahnreinigung. Sie beugt nicht nur Karies, sondern auch Zahnfleischentzündungen und Parodontitis vor. Diese Erkrankungen können wiederum hohe Folgekosten verursachen. Das wissen auch die Krankenkassen und erstatten ihren Mitgliedern deswegen nicht selten die Kosten für die professionelle Zahnreinigung. Frag einfach bei deinem Versicherer nach und hol dir das Geld in Zukunft zurück!

Spare beim Brillenkauf

Denk außerdem daran, unbedingt zum Augenarzt zu gehen, wenn du eine Brille benötigst. Wenn dieser eine Kurz- oder Weitsichtigkeit ab 6,35 Dioptrien diagnostiziert, bekommst du einen Zuschuss von der Krankenkasse. Normalerweise sollte dich der Optiker darauf hinweisen und dich dementsprechend beraten. Du kannst beim Brillenkauf aber auch sparen, indem du dich nach Sonderangeboten umschaust oder ein Brillengestell zum Nulltarif wählst. Dann zahlst du nur die Gläser. Zusätzlich ist eine Brillenversicherung sinnvoll. Die kostet nicht viel, kann aber bei einem Schaden oder bei Diebstahl eine hohe finanzielle Entlastung bedeuten.

Gehe regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen

Zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen werden von deiner studentischen Krankenversicherung abgedeckt. Diese solltest du möglichst wahrnehmen. Sie belasten dein Budget nicht und tragen dazu bei, dass gesundheitliche Probleme schon früh erkannt werden. Oft lässt sich dadurch vermeiden, dass teure Behandlungen fällig werden, bei denen du gegebenenfalls einen Eigenanteil leisten musst.